德文聽寫訓練A2-B1 (Dialog 6)
Dialog 6 [21:38-25:03]
Liebe Hörerinnen und Hörer, in unserer Reihe „Existenzgründung“ spreche ich heute mit Merit und Christoph Schambach, die vor einigen Jahren mit ihrem Senfsalon den Schritt in die Selbstständigkeit getan haben. Herr und Frau Schambach, wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Senfsalon zu eröffnen?
-Ich habe einmal die Sendung mit der Maus im Fernsehen gesehen. Das ist eine Kindersendung, in der gezeigt wurde, was man alles mit Senf machen kann. Danach habe ich meine eigenen Senfexperimente gemacht.
Wir haben verschiedene Rezepte ausprobiert, zum Beispiel Senf mit Bananengeschmack. Nachdem wir einige gute Senfrezepte gefunden hatten, haben wir unseren ersten Senf auf einem Wochenmarket verkauft. Wir hatten nur 30 Gläser, aber die waren innerhalb von einer Stunde weg.
Danach haben wir immer mehr Wochenmärkte besucht und der Erfolg wurde so groß, dass wir das Geschäft beim Bürgeramt als Gewerbe angemeldet haben. Außerdem brauchten wir mehr Platz und haben deshalb Geschäfträume gesucht. Für uns war das eine gute Chance, eine sichere Existenz aufzubauen. Wir beide haben Berufe gelernt, in denen es nicht einfach ist, eine sichere Arbeit zu finden. Ich bin Musiker und war gerade arbeitslos, als ich mit den Senfexperimenten angefangen habe. Und meine Frau war freiberufliche Fotografin und es war für sie sehr schwer, in diesem Beruf Aufträge zu bekommen.
Ich habe auch eine Existenzgründerkurs bei der Industrie- und Handelskammer gemacht. Ich hatte zwar schon Erfahrung als selbstständige Fotografin, aber ich hatte noch nie ein Geschäft eröffnet.
Außerdem brauchten wir Geld, um das Geschäft zu eröffnen. Deshalb haben wir bei einer Bank einen Kredit aufgenommen, was auch ziemlich kompliziert war. Wir mussten genau angeben, wofür wir das Geld brauchten und die Bank hat unseren Kreditantrag erst nach langen Verhandlungen akzeptiert.
-Sicher haben Sie auch beim Finanzamt angemeldet.
Nein, das war nicht nötig. Nachdem wir das Gewerbe angemeldet hatten, kam ein Formular vom Finanzamt. Wir haben uns gewundert, als es gekommen ist, aber es war auch sehr praktisch. Wir mussten nur das Formular ausfüllen und abschicken und die Anmeldung war fertig.
-Sind Sie mit Ihrer Entscheidung, ein eigenes Geschäft zu eröffnen, zufrieden?
Am Anfang war es schwierig. Wir hatten viel Geld investiert, aber in den ersten Monaten haben wir noch nicht so viel verdient und wir mussten viel lernen: über Hygienevorschriften, wie man auf den Etiketten die Inhaltsstoffe in dem Senf angibt und so weiter. Heute läuft es besser. Obwohl wir mit dem Geschäft nicht reich werden, haben wir genug Kunden, um davon zu leben.
Es ist auf jeden Fall immer interessant. Wir haben viele Kontakte, es macht spaß, die Senfsorten zu komponieren und zu merken dass die Kunden zufrieden sind, wenn sie etwas gekauft haben. Heute haben wir mehr als 30 verschiedene Senfsorten im Angebot, im Winter verkaufen wir Weihnachtssenf und im Frühjahr Frühlingssenf. Wir haben immer neue Ideen und so bleiben wir schier gut im Geschäft.
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